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Mitten im Meer – das Halligland
Die schwimmenden Träume schimmern am Horizont des Schleswig-Holsteinischen Wattenmeeres wie kleine grüne Tupfer. Weniger als 400 Einwohner teilen sich die Eilande mit Tausenden Vögeln, dazwischen diese einmalige Natur und beschauliche Ruhe.
Auf den größeren Halligen Langeneß und Hooge bleibt die Zahl der Besucher überschaubar und Tagesgäste reisen mit dem Schiff in Richtung Festland ab. Was auf den Halligen bleibt, ist die gelassene Atmosphäre über den Prielen und Salzwiesen.
Alle Halligen haben eines gemeinsam: ihre Vegetation. Sie sind uneingedeichte, flache und mit Gras bewachsene Inseln, aus denen die Warften herausragen. Die künstlichen, einige Meter hohen Hügeln bieten den Hallighäusern und deren Bewohnern Schutz bei einem Sturm. Besonders gefürchtet: der „Blanke Hans“. Nach den unzähligen Sturmfluten der Vergangenheit konnten nur wenige Landflecken im Wattenmeer den Naturkräften standhalten. Die Marschinseln und die Halligen waren im Gegensatz zu den nordfriesischen Geestinseln einmal Festland. Besuchen kann man nicht alle der zehn Halligen, auf Hooge, Gröde, Oland, Langeneß und Nordstrandischmoor stehen für Urlaubsgäste Zimmer bereit. Manche Halligen sind unbewohnt und dürfen nur mit einer Genehmigung im Rahmen einer Führung betreten werden. Sie liegen in der Schutzzone eins des Nationalparks.
Langeneß
Mit 960 Hektar ist Langeneß die größte der deutschen Halligen. Vor mehr als 100 Jahren wuchsen die ehemalig getrennten Halligen Butwehl, Nordmarsch und das damalige Langeneß zusammen. Über die Hallig Oland und den Lorendamm ist Langeneß mit dem Festland verbunden und kann per Schiff von den Küstenorten Dagebüll und Schlüttsiel erreicht werden. 16 Warften gibt es hier, zwei Museen und ein Infozentrum der Schutzstation Wattenmeer.
Video: Von der Großstadt auf die Hallig
Hooge
Die zehn Warften auf Hooge sind durch einen Sommerdeich geschützt und melden nur wenige Male im Jahr „Land unter“. Hooge liegt von allen Halligen am weitesten vom Festland entfernt, wird aber regelmäßig von der Fähre aus Schlüttsiel angefahren. Die größte Warft ist die Hanswarft, so Besucher einen Supermarkt und das Sturmflutkino finden können. Im Biggerhus präsentiert Hooge Informationen zum Wattenmeer und wechselnde Ausstellungen. Die speziell eingedeichte Kirchwarft mit einer Saalkirche, deren Boden aus Sand besteht, stammt aus dem 17. Jahrhundert.
Gröde
Lediglich zwei Warften gibt hier, die kleinste Gemeinde Deutschlands. Der Rest von Gröde ist so groß wie Hooge, aber reine Natur. Zur passenden Jahreszeit blüht der Halligfliederbestand wie ein lilafarbenes Sträuchermeer und lockt Touristen und Vögel an, die Erholung in der Stille suchen. Das Leben auf Gröde ist anders und sehr beschaulich. Die Post, der Einkauf und sogar der Pfarrer kommen mit dem Boot, die Fähre von Schlüttsiel verkehrt nur unregelmäßig.
Oland
Die älteste Hallig und ein Ort, wo das gesamte Leben auf einer einzigen Warft stattfindet. Die Insel bietet Gasthaus, Kirche, eine kleine Schule, Poststelle und einen Leuchtturm. Oland ist über einen fünf Kilometer langen Lorendamm mit dem Festlandhafen Dagebüll verbunden. Besucher werden mit einer Motorlore vom Festland abgeholt.
Nordstrandischmoor
Die Burchardiflut von 1634 war für die tragische Geburtsstunde der Hallig Nordstrandischmoor verantwortlich. Sie zerriss die Insel Strand in mehrere Teile. Die heftigen Fluten fraßen das wertvolle Land, heute gibt es auf dem Eiland vier Warften, eine kleine Schule mit integriertem Kirchenraum und ein unter Denkmalschutz stehenden Gräberfeld mit Marmorplatten. Wie die anderen Halligen auch, ist Nordstrandischmoor über einen Loredamm mit dem Festland verbunden.
Süderoog
Diese Hallig ist das Zuhause eines einzigen Ehepaares. Sie bewohnen das 60 Hektar große Schutzgebiet im Nationalpark Wattenmeer und begrüßen Gäste, die sich in ihrer guten Stube das Ja-Wort geben möchten.
Südfall
Die 50 Hektar große Hallig gehört den Vögeln. Rund 15 Seevogelarten brüten in den Gräsern der Insel, die seit 50 Jahren von einem Vogelwart beobachtet werden. Dieser wohnt übrigens im Sommer in der einzigen Warft, ansonsten ist das Eiland unbewohnt.
Norderoog
Die Vogelhallig ist nur neun Hektar groß und zählt zu den beliebtesten Brutgebieten der Brandseeschwalbe in Mitteleuropa. Hier gibt es keinen Tourismus, sondern nur freiwillige Naturschutzarbeit für Jugendliche während der Sommermonate.
Habel
Die Insel misst mit sieben Hektar Größe wenig Landmasse. Nur ein Vogelwart betreut das Vogelparadies auf der einzigen bestehenden Warft. Aufgrund des hohen Schutzstatus ist auf der Hallig niemandem anderen der Aufenthalt erlaubt.
Hamburger Hallig
Das äußerst eigenwillige Eiland ist 50 Hektar groß und wird durch 550 Hektar Salzwiese mit dem Festland verbunden. Die Hallig ist über eine gebührenpflichtige Straße erreichbar und lockt mit seinem sommerlichen Blütenmeer zahlreiche Touristen an. Gaststätte und Badestelle machen das Angebot in dieser Halligwelt komplett.