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Wattwandern – Spaß für alle
Man braucht Gummistiefel, gute Laune und die meiste Zeit einen Pullover. Aber die frische Luft belohnt alle, die sich für eine Wattwanderung entschieden haben. Danach gibts ohnehin eine deftige Belohnung mit Fisch, Meeresfrüchten, Grünkohl und Kassler. Die meisten trauen sich im Sommer in den knisternden Schlick, zu einer Zeit, wo man barfuß durch den Wattboden laufen kann. Wie sich der braune Matsch an den Füßen anfühlt? Probieren Sie es aus!
Wer lieber in schmatzenden Gummistiefeln auf der ockerfarbenen Fläche des feuchten Wattbodens sein Glück findet, wird vom lauten Pfeifen des Windes begleitet. Nur die wenigsten wissen, wie wundervoll Wattwandern auch in den kühleren Jahreszeiten sein kann. Mit Freunden, mit der Familie oder einfach alleine – im Watt erwartet Sie der aktivste Biologieunterricht aller Zeiten. Doch Vorsicht: Im Rhythmus von sechs Stunden wechseln sich Ebbe und Flut ab und prägen diese einzigartige Landschaft, an der Sie sich niemals sattsehen können.
Entlang der gesamten Nordseeküste können Sie das Meer mit seinen Besonderheiten riechen und fühlen. Wie es schmeckt, verraten die salzigen Lippen und mit welcher Kraft die Gischt bei Flut auf die Ufer prallt, ist auch kein Geheimnis. Wer sich in gebückter Haltung um den Schlick unter seinen Füßen kümmert, der entdeckt ein kleines, bislang verborgenes Universum voller Leben. Millionen Sandlückentiere und Tausende Wattschnecken, Schlickkrebse und Herzmuscheln bahnen sich im Matsch ihre Wege. Der wohl auffälligste Bewohner unter ihnen: der Wattwurm. Er filtert die Böden und scheidet wieder reinen Sand aus. Dank seiner Größe werden Sie ihn wohl am ehesten im Watt antreffen.
Das scheinbar friedliche Watt birgt auch ein paar Gefahren. Priele, die unscheinbar tief sind und mit Wasser gefüllt rasch zur Falle werden können oder aufziehender Seenebel, indem man schnell seine Orientierung verliert. Beachten Sie daher diese wichtige Wattregel: Brechen Sie nicht alleine zu einer Tour auf! Bei einer geführten Wattwanderung offenbart sich eine der fruchtbarsten Naturlandschaften mit dem größten zusammenhängenden Sand- und Schlickwattsystem der Welt. Nirgendwo sonst können Sie Zeuge einer so vielfältigen Landschaft werden, die sich alle paar Stunden massiv verändert. Das Watt ist die Kinderstube von Millionen Vögeln, Nordseefischen und die Heimat etlicher Seehundpopulationen. Wegen seiner Einzigartigkeit wurde das Wattenmeer im Jahr 2009 zum UNESCO Weltnaturerbe ernannt.
Video: Reiseland Deutschland: Wattwandern an der Nordsee
Maritime Entschleunigung am Watt
Stress und Hektik? Ein Fremdwort am Watt. Diese ganz besondere Atmosphäre ist so unvergesslich und einzigartig, dass Sie ein solches Erlebnis keinesfalls verpassen sollten. Ein geheimnisvoller Blick in die Wunder der Natur verrät: Das Watt steckt voller Überraschungen. Geführte Wattwanderungen dauern bis zu vier Stunden, zurück geht es danach bei Flut mit dem Schiff. Sie haben Zeit? Dann warten Sie doch einfach bis zum nächsten Niedrigwasser und treten danach den Heimweg an. Das Watt live erleben können Besucher auch ganz bequem bei einer Kutschenfahrt wie beispielsweise zur Hallig Südfall.
Faszinierender Spaziergang im Muschelparadies
Die Natur hat das Wattenmeer reich beschenkt. Das einmalige Ökosystem und Lebensumfeld von mehr als 10.000 verschiedener Tier- und Pflanzenarten vieles zu bieten. Auf den Geschmack kommen passionierte Muschelsucher, die im Schlick nach echten kleinen Schätzen suchen können. Mit Spaten, Eimer und Gummistiefeln ausgestattet, geht es bei Ebbe auf dem Meeresboden entlang. Über 450 Kilometer lang und 40 Kilometer breit erstreckt sich das Wattenmeer von Dänemark bis nach Holland. Zweimal täglich ändert sich das Erscheinungsbild und die Landschaft gleich mit.
Bei Niedrigwasser bleiben kleine begehrte Genuss- und Sammelobjekte zurück: die Muscheln. Liegt das Watt frei, werden Sie auf Ihrer Wanderung unzählig viele im sandigen Untergrund entdecken können. Klar, bei Muschelsuchern geht es immer um die Leidenschaft, die Chance eine besondere Form, Art oder Farbe zu entdecken. Mit ein bisschen Glück stoßen Sie aber noch auf andere Tiere wie zum Beispiel unzählige Vogelarten in der Luft, Seehunde, die sich die Brise um die Nase wehen lassen oder verschiedene Krebsarten.